Das Schöcklkreuz
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Verkehr

Schöckl: Parkgebühr nach Übergangsphase

Ab Mai ist das Parken am Grazer Hausberg Schöckl gebührenpflichtig. Im ersten Monat werden die Gäste aber nur informiert, kassiert wird dann ab Juni, heißt es in St. Radegund – die Ausflugsgäste haben somit noch eine Schonfrist.

Für viele Grazerinnen und Grazer ist der Schöckl in St. Radegund lieb gewordenes Ausflugs- und Erholungsgebiet. Vor allem seit der Pandemie ist diese Liebe aber etwas zu innig geworden: Zu Spitzenzeiten stürmten tausende Menschen den Grazer Hausberg und sorgten für zugeparkte Straßen und Wege sowie für viel zurückgelassenen Müll. Deshalb beschloss der Gemeinderat von St. Radegund bei Graz im Vorjahr, Parkgebühren einzuführen – mehr dazu in Schöckl: St. Radegund führt Parkgebühren ein (11.12.2023).

Einmonatige Infophase für Schöckl-Gäste

Mit Mai gelten die Parkgebühren rund um das Schöckl-Kreuz. Allerdings wird es eine einmonatige Informationsphase für die Besucherinnen und Besucher geben, sagt der Bürgermeister von St. Radegund, Hannes Kogler. Zahlen müsse man an den Parkautomaten in dieser Zeit noch nicht. „Scharf gemacht wird es erst im Juni“, versichert Kogler.

Ein Euro pro Stunde, fünf Euro pro Tag

Ab Juni sind dann 50 Cent pro halber Stunde zu zahlen, bis zu einer Parkdauer von drei Stunden, „also drei Euro“, erklärt Kogler: „Die nächste Tarifstufe ist dann fünf Euro für den ganzen Tag. Und wir haben eine Jahreskarte in Höhe von 50 Euro, wobei wir das Jahr 2024 – nachdem wir schon mitten drinnen sind – aliquot verrechnen werden, also erst ab Juni.“

Mit Gebühren soll WC finanziert werden

Die Anzahl der Parkplätze bleibt rund um das Schöckl-Kreuz gleich – 250 Parkkojen stehen zur Verfügung. Dazu kommen noch die schon jetzt kostenpflichtigen Parkplätze bei der Talstation der Schöckl Seilbahn sowie 70 Parkplätze beim Freizeitpark in St. Radegund – von dort kann man zu Fuß aufsteigen, oder mit dem öffentlichen Bus bis zum Schöckl-Kreuz fahren.

Wer sich erleichtern muss, für den stehen schon jetzt Dixi-WCs im Bereich des Schöckl-Kreuzes zur Verfügung. Mit den Einnahmen aus den Parkgebühren soll dann eine öffentliche WC-Anlage errichtet werden, sagt Bürgermeister Kogler: „Aber das bedarf sicher einiger Zeit, bis wir uns das aufgrund der Einnahmen leisten können.“

Ab Juni 25 Euro Strafe fällig

Ziel sei es, die Gästeströme besser zu lenken – zum Wohle der Natur, so der Radegunder Bürgermeister: „Es ist jeder herzlich eingeladen, der auf den Schöckl will und die Natur genießen will. Voraussetzung ist, dass sich Naturliebhaber auch entsprechend verhalten.“ Wer ab Juni beim Parken ohne gelöstes Ticket erwischt wird, dem drohen 25 Euro Strafe.