Pfleger bei Patienten
APA/HANS KLAUS TECHT
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Gesundheit

Strukturreform erntet positive Reaktionen

Durch den nächsten Schritt der KAGes-Strukturreform wird das LKH Weststeiermark aufgelöst. Der Standort Voitsberg wird Teil des LKH West II, das KH Deutschlandsberg Teil des neu zu gründenden LKH Südweststeiermark. Region und Betriebsrat reagieren positiv.

In Voitsberg verabschiedet man sich nicht ungern vom Titel „LKH Weststeiermark“. Die Anbindung an das LKH Graz West II sei alleine schon von den Wegen her logisch und richtig, meint Bürgermeister Bernd Osprian: „Wir sind in unserer ganzen Regionalentwicklung mit dem steirischen Zentralraum eng verbunden. Dahin gehen auch unsere Lebenswege – unsere Straßen, wenn man so will. Und deshalb entspricht das den Lebensrealitäten, und wir sind sehr froh, dass es zu dieser Umsetzung gekommen ist.“

„Jeder Standort bringt seine speziellen Kompetenzen“

Der Weg ins Krankenhaus in Deutschlandsberg sei kein beliebter gewesen. Dieses wird nun Standort des neuen LKH Südweststeiermark – gemeinsam mit Wagna und Bad Radkersburg. Für Josef Wallner, Bürgermeister von Deutschlandsberg, ist das eine positive Entwicklung: „Es gibt keine Verschlechterungen, sondern es gibt eine synergetische Nutzung der jeweiligen Stärken. Es sind drei spezialisierte Standorte, die dieses neue LKH Südweststeiermark bilden. Jeder Standort bringt seine speziellen Kompetenzen und Fähigkeiten ein, und im Mittelpunkt steht das Wohl der Patienten.“

Ziel der Neuordnung soll auch sein, mehr junge Ärzte für die Standorte zu gewinnen. Die Ausbildungsmöglichkeiten sollen durch die neuen Zusammenschlüsse größer werden. Harry Wagner, Betriebsrat im Krankenhaus Voitsberg, sagt dazu: „Das sehe ich genau so. Wenn ich ein junger Arzt bin, habe ich ein viel größeres Repertoire, das ich abdecken kann. Dadurch ist der Standort viel attraktiver und es ist ein Pluspunkt.“ Auch insgesamt sehe der Betriebsrat die Neuordnung positiv, heißt es.