Um den Sendebetrieb und die mediale Versorgung sicherzustellen, sind erneut rund ein Dutzend Mitarbeiter – vom Moderator bis zum Techniker – isoliert in das ORF-Landesstudio Steiermark eingezogen. Hier finden Sie Ihr Tagebuch.
17.04.2020 16.41
Vor über einer Woche sind wir in die Funkhaus-WG gezogen. Zuerst konnte ich mir gar nicht vorstellen, was da auf mich zukommen wird – inzwischen kann ich aber schon ein Zwischenfazit ziehen, denn bereits über die Hälfte ist geschafft. 14 Tage mit ganz viel Zeit werden auf mich zukommen – das habe ich gedacht. Viel Zeit fürs Lesen, Zeit für Langeweile und viel Zeit für… ja, was man denn alles so (Nützliches) machen kann in Isolation. Mittlerweile muss ich zugeben, dass meine Vorstellungen nicht ganz mit der Realität übereinstimmen.
Wofür aber meistens Zeit ist, ist essen. Grundsätzlich sind sich die meisten von uns einig, zwischendurch einmal das eine oder andere Essen, oder die eine oder andere verlockende Nachspeise auszulassen, um nicht noch zusätzliches Gepäck mit heim schleppen zu müssen. Der Plan ist jedenfalls bei einigen schon gefestigt – an der Umsetzung hapert’s leider bei ein paar von uns (mich eingeschlossen) noch. Und so sitzen wir Tag für Tag vollzählig beim Abendessen und nehmen uns halt für den nächsten Tag vor, etwas kürzer zu treten. Schuld daran ist natürlich einer – unser Ronny, der von früh bis spät in der Küche steht und uns so ziemlich jeden kulinarischen Wunsch erfüllt – mehr dazu in Tag 18 oder „Wir essen, bis wir kugelrund sind“ (10.4.2020).
Damit sich das gute Essen nicht gar zu sehr auf die Hüften schlägt, haben meine Kollegin Maria und ich beschlossen regelmäßig Sport zu machen. Gesagt getan, sind wir also gleich an den ersten Vormittagen mit Turnmatte bewaffnet auf die Terrasse, um ein Workout zu starten.
Unsere Motivation war auch nach den ersten Tagen nicht getrübt und da öfter auch Übungen dabei waren, wo wir springen mussten, hat es nicht lange gedauert, bis der erste Kollege uns fragte, ob wir schon wieder „HÜHÜ“ waren. Als wir ihn fragend anschauten meinte er: „Ja ob ihr wieder HÜHNERHÜPFEN wart?“ Und die nette Abkürzung hat sich natürlich schnell herumgesprochen. :)
Fotostrecke mit 59 Bildern
Der große Vorteil, wenn man im Funkhaus lebt ist, dass einem ALLE wichtigen Tageszeitungen und auch sehr viele Magazine zur Verfügung stehen – da geht mir natürlich das Journalistinnenherz auf. Und als Online-Redakteurin darf ich hier auch zu unserer eigenen Zeitung – unseren Nachrichten aus der Funkhaus-WG – beitragen.
Ich kümmere mich nämlich um unser Online-Tagebuch, bereite die Tagebucheinträge der KollegInnen auf und schau auch, dass Schnappschüsse Einblicke in unseren derzeitigen Alltag gewähren. Ab Nachmittag bin ich dann als Regieassistentin für Steiermark heute im Dienst – Zeit für Langeweile bleibt also wirklich keine.
Nicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.