Löscharbeiten bei St. Michael (Bezirk Leoben)
BFV-LEOBEN/STEFAN RIEMELMOSER
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Chronik

Hubschraubereinsatz bei Waldbrand

In der Obersteiermark ist Donnerstagnachmittag wieder ein trockenes Waldstück in Brand geraten: Rund 500 Quadratmeter Forstfläche bei St. Michael im Bezirk Leoben mussten von einem Dutzend Feuerwehren sowie zwei Hubschraubern bekämpft werden.

Das teils gerodete Waldstück im unwegsamen und steilen Gelände in der Hinterlainsach bei St. Michael auf einer Seehöhe von 1.370 Meter war gegen 16.45 Uhr aus bisher unbekannter Ursache in Brand geraten.

Rund 100 Einsatzkräfte bekämpften in der Folge die Flammen im alpinen Gelände – dabei bekamen sie Unterstützung von zwei Polizeihubschraubern aus Graz und Wien mit Löschwasserbehältern, die Wasser aus einem nahen Teich einflogen.

Fotostrecke mit 5 Bildern

Löscharbeiten bei St. Michael (Bezirk Leoben)
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Löscharbeiten am Boden
Löscharbeiten bei St. Michael (Bezirk Leoben)
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Waldbrand
Löscharbeiten bei St. Michael (Bezirk Leoben)
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Abgebrannte Stelle
Löscharbeiten bei St. Michael (Bezirk Leoben)
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Hubschrauber im Einsatz
Löscharbeiten bei St. Michael (Bezirk Leoben)
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Feuerwehrmänner im Gelände

Unter hohem körperlichen Einsatz

Laut Feuerwehr herrscht „zurzeit in weiten Teilen des Landes enorme Trockenheit“ – mehr dazu in Trockenheit facht Brandgefahr an. Da sich die Löschwasserzufuhr in dem extrem steilen Gelände als äußerst schwierig erwies, wurden zusätzliche Tanklöschfahrzeuge des Bereiches Leoben nachalarmiert.

Die Bekämpfung des Feuers wurde unter hohem körperlichen Einsatz mit mehreren Strahlrohren und einigen Löschrucksäcken von einer Forststraße aus aufgenommen; zusätzlich erschwerend war für die Feuerwehrleute das Tragen von Coronavirus-Schutzmasken.

Entscheidung am Freitag

„Brand aus“ konnte auch bei Einbruch der Dunkelheit noch nicht gegeben werden; aufgrund der hohen Verletzungsgefahr mussten die Löscharbeiten über Nacht aber eingestellt werden. Am Freitag sollte entschieden werden, ob ein neuerlicher Einsatz der Feuerwehren und der Löschhubschrauber erforderlich ist. In den vergangen Tagen kam es in der Steiermark wegen der ausgedehnten Trockenheit von Wiesen und Wäldern zu mehreren Flur- und Waldbränden – mehr dazu in Waldbrand mit Schnee gelöscht.