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Coronavirus

Massentest-Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

In Vorarlberg, Tirol und in Wien sind am Freitag die CoV-Massentests angelaufen, die Steiermark kommt dann nächstes Wochenende an die Reihe. Die Vorbereitungen laufen aber bereits auf Hochtouren – und das größte Thema dabei ist das Personal.

Am Freitag gingen in Wien, Tirol und Vorarlberg die ersten Teststraßen für den bundesweiten Coronavirus-Massentest in Betrieb – doch schon zu Beginn gab es Probleme mit der vom Bund bereitgestellten Software. Andere Bundesländer meldeten unterdessen Pannen mit dem Anmeldesystem – und Linz steigt jetzt überhaupt aus diesem aus – mehr dazu in CoV-Massentests: IT-Pannenserie geht weiter (news.ORF.at).

Rotes Kreuz auf Personalsuche

In der Steiermark findet der CoV-Massentest dann am kommenden Wochenende statt – hier läuft derzeit vor allem die Personalsuche: Das Rote Kreuz als Testabnehmer spricht von bis zu 1.500 Personen, die pro Tag für die Massentestungen der breiten Öffentlichkeit gebraucht werden. Einerseits wird intern nach Personal gesucht, anderseits sucht man auch über Social Media externe Personen mit einschlägiger Berufserfahrung im Gesundheitsbereich.

Die Tester können entweder ehrenamtlich mithelfen oder sich geringfügig anstellen lassen.

Anmeldung zum Massentest

ab Montag, 7. Dezember, 7.00 Uhr

  • online (Link noch nicht aktiv)
  • unter der Telefonnummer 0316 376300

Den aktuellen Stand kennt Anna Eisner-Kollmann vom Roten Kreuz: „Beim Facebook-Aufruf haben sich bislang rund 150 Leute gemeldet, und intern sind wir auch schon bei über 1.000 Menschen, die sich gemeldet haben. Jetzt geht es darum zu schauen, ob doppelte Meldungen dabei sind, wer kann an welchen Tagen, und dass man das dann entsprechend einteilt.“

Sehr personalintensiv

Für die Massentestung am 12. und 13. Dezember stehen landesweit 185 Teststationen zur Verfügung – mehr dazu in Massentests: 185 Teststraßen in der Steiermark. Das Ganze ist auch deshalb sehr personalintensiv, weil die Drive-In-Teststationen, die es bereits gibt, weiterbetrieben werden. Wer bei den Massentests einen positiven Antigen-Test bekommt, wird laut Rotem Kreuz zu einem Drive-In geschickt; der PCR-Test soll dann bis spätestens Montag nach dem Testwochenende abgenommen werden.

In Tirol wird bereits seit Freitag getestet
APA/EXPA/Johann Groder
In Tirol wird bereits seit Freitag getestet

Wesentlich weniger Personen sind vom Lehrertest an diesem Wochenende betroffen, hier haben sich laut Land bis Freitagfrüh rund 18.000 von insgesamt 26.000 angesprochenen Personen angemeldet. In der Steiermark gibt es für diesen Test insgesamt 37 Testspuren an 20 Orten – mehr dazu in Massentests für Pädagogen vor dem Start. Man kann sich weiterhin für die freien Termine eintragen.

Innenministerium testet ab Montag

Die Tests der rund 39.000 Bediensteten im Innenressort beginnen dann ab Montag – in der Steiermark werden rund 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landespolizeidirektion zum Antigen-Test gebeten. Logistisch gibt es auch hier eine Herausforderung, da Polizisten und Verwaltungspersonal ja auf das ganze Bundesland aufgeteilt sind.

„Die Tests laufen auf 19 Teststraßen ab. In den Bezirken sind diese Teststraßen eingerichtet, und es gibt Bezirkskoordinatoren, die diese Timeslots koordinieren – das heißt, die Kolleginnen und Kollegen können sich sowohl an ihrem Dienstort bzw. auch an ihrem Wohnort an diesen Koordinator wenden und einen Termin ausmachen“, sagt Polizeisprecher Fritz Grundnig.

Wer positiv ist, bekommt laut Grundnig gleich am selben Standort einen PCR-Test. Online-Anmeldetool gibt es hier keines – es ist also noch nicht klar, wie viele der Polizei-Bediensteten sich tatsächlich testen lassen werden.