An knapp 900 Testspuren werden steiermarkweit am 12. und 13. Dezember von 8.00 bis 18.00 Uhr Proben gezogen; getestet wird mittels Antigen-Schnelltests durch Personal des steirischen Gesundheitswesens – mehr dazu in Massentests: 185 Teststraßen in der Steiermark (2.12.2020)
Wer soll sich testen lassen?
Zur Testung aufgerufen sind alle Steirerinnen und Steirer, die älter als sechs Jahre sind und ihren Haupt- bzw. Nebenwohnsitz in der Steiermark haben; Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 14 Jahren müssen entweder von einem Elternteil begleitet werden oder eine Einverständniserklärung des oder der Erziehungsberechtigten vorweisen. Von der Testung ausgeschlossen sind all jene Personen, die Covid-19-Krankheitssymptome aufweisen bzw. sich zum Testzeitpunkt im Krankenstand oder in behördlicher Quarantäne befinden und auch Menschen mit bereits überstandener Covid-19-Erkrankung.
Anmeldung online oder telefonisch
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, sagt Harald Eitner, Leiter der Fachabteilung Katastrophenschutz und Landesverteidigung des Landes Steiermark: „Ermöglicht wird dies alles durch die große Unterstützung seitens der Gemeinden und die enge Zusammenarbeit mit dem österreichischen Bundesheer, dem Roten Kreuz, den Freiwilligen Feuerwehren und der Polizei. Für den großen Einsatz möchte ich mich bereits jetzt herzlich bedanken.“
Anmeldung zum Massentest
- Online (wegen des Andrangs immer wieder offline)
- Unter der Telefonnummer 0316 376300
Das Anmeldetool des Landes steht ab sofort zur Verfügung – anmelden kann man sich bis Freitag entweder online (aufgrund des Andrangs kann es hier immer wieder zu Problemen kommen) oder telefonisch in der Zeit zwischen 7.00 und 17.00 Uhr unter der Nummer 0316 376300. Man habe, so Eitner, ein Callcenter mit den Abläufen beauftragt, rund 60 Mitarbeiter werden die Anrufe entgegennehmen. Es besteht allerdings kein Grund zur Hektik: Die Anmeldung ist bis Freitag möglich.
Keine Angst vor der Probenentnahme
Der Test ist für die Bevölkerung kostenlos, und man muss auch keine Angst haben – das Motto bei der Probenentnahme lautet entspannt bleiben und Kopf gerade halten.
Um jede Sorge zu nehmen, haben die steirischen HNO-Ärzte zu den Tests auch eine sehr genaue Informationsseite gestaltet.
Positive Bilanz nach „Generalprobe“
Schon am vergangenen Wochenende gab es die „Generalprobe“ für die anstehenden Massentests: Da wurden die Mitarbeiter im Bildungsbereich getestet – mehr dazu in 20.863 Pädagogen getestet – nur 77 CoV-positiv und in 300 Pädagogen coronaviruspositiv (news.ORF.at).
Und beim Land ist man zufrieden, so Eitner: „Es ist aus unserer Sicht sehr gut gelaufen, wir haben auch positive Rückmeldungen bekommen insbesondere von den Personen, die wir hatten. Keine Probleme mit der EDV, wir hatten keine Ablaufprobleme, wir sind mit der Beteiligung zufrieden, und es ist, denke ich, eine gelungene Generalprobe für die große Aufgabe, die nächstes Wochenende wartet.“
Da wird es dann 185 Teststationen mit knapp 900 Testspuren geben: „Wir gehen derzeit von etwa 8.000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen aus, die diese Testungen durchführen werden. Da sind natürlich alle Einsatzorganisationen dabei, von der Feuerwehr angefangen über das Rote Kreuz und natürlich auch 1.000 Soldatinnen und Soldaten, aber in aller erster Linie natürlich die Gemeindebediensteten“, so Eitner.
Innenministerium testet seit Montag
Die Tests der rund 39.000 Bediensteten im Innenressort haben schon am Montag begonnen – in der Steiermark werden rund 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landespolizeidirektion zum Antigen-Test gebeten. Logistisch gibt es auch hier eine Herausforderung, da Polizisten und Verwaltungspersonal ja auf das ganze Bundesland aufgeteilt sind.
„Die Tests laufen auf 19 Teststraßen ab. In den Bezirken sind diese Teststraßen eingerichtet, und es gibt Bezirkskoordinatoren, die diese Timeslots koordinieren – das heißt, die Kolleginnen und Kollegen können sich sowohl an ihrem Dienstort bzw. auch an ihrem Wohnort an diesen Koordinator wenden und einen Termin ausmachen“, sagte Polizeisprecher Fritz Grundnig.
Wer positiv ist, bekommt laut Grundnig gleich am selben Standort einen PCR-Test. Onlineanmeldetool gibt es hier keines – es ist also noch nicht klar, wie viele der Polizeibediensteten sich tatsächlich testen lassen werden.
31,3 Prozent Beteiligung in Vorarlberg
Als erstes Bundesland zog am Sonntagabend Vorarlberg Bilanz über die Coronavirus-Massentests. Dem vorläufigen Ergebnis zufolge kamen 105.260 Personen zu den 80 Teststationen. Bezogen auf die 344.916 Testberechtigten lag die Teilnahmequote somit bei 31,33 Prozent. Eine vorläufige Bilanz folgte wenig später aus Tirol. Dort lag die Teilnahmequote bei 32,05 Prozent. In Wien bleiben die Teststraßen geöffnet – mehr dazu in 31,3 Prozent Beteiligung in Vorarlberg (news.ORF.at).