Lehrer-CoV-Massentests
APA/ERWIN SCHERIAU
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Coronavirus

20.863 Pädagogen getestet – nur 77 CoV-positiv

Auch in der Steiermark sind an diesem Wochenende CoV-Massentests für das Bildungspersonal durchgeführt worden. Fast 21.000 Personen ließen sich untersuchen, nur 77 von ihnen – also 0,37 Prozent – waren positiv.

Exakt wurden in der Steiermark 20.863 Tests abgenommen, man erreichte damit 77,01 Prozent der Zielgruppe, sagt der Leiter der Abteilung für Katastrophenschutz, Harald Eitner: „Unsere Erwartungen wurden sogar ganz leicht übertroffen. Wir sind davon ausgegangen, dass wir 75 Prozent der Zielgruppe Beteiligung haben werden, jetzt sind wir bei 77,01 Prozent, es sind also noch mehr Menschen gekommen, als wir eigentlich erwartet haben. Ich denke, dass das ein sehr gutes Zeichen für die Motivationslage in der Steiermark ist.“

Keine großen Umplanungen notwendig gewesen

0,37 Prozent der Getesteten an diesem Wochenende – exakt 77 – waren positiv: Sie erhielten einen Absonderungsbescheid und müssen einen PCR-Test machen. 54 Personen liefen unter „unbestimmt“, auch diese werden noch einmal getestet – mehr dazu in 300 Pädagogen österreichweit coronaviruspositiv (news.ORF.at).

Durch die geringe Zahl der positiven Testungen seien beim Schulstart am Montag – mehr dazu in Schule: Restart mit Maskenpflicht – keine großen Umplanungen nötig gewesen, heißt es aus der Bildungsdirektion: Fast alle Ausfälle können durch Supplierungen aufgefangen werden, von den 180 Studenten, die als Einspringer zur Verfügung gestanden wären, mussten nur acht eingesetzt werden. Häufungen an positiven Fällen an bestimmten Standorten seien keine aufgetreten.

Testungen liefen ruhig ab

In der Steiermark waren 20 Teststationen mit 37 Testspuren eingerichtet, aufgrund der Erfahrungen vom Samstag – mehr dazu in Massentests für Lehrer: 0,26 Prozent positiv – wurden in einer der großen Teststationen im Grazer Congress zwei zusätzliche Testspuren eingerichtet, so Eitner. Die Testungen seien überall ruhig abgelaufen, technische Probleme habe es keine gegeben.

Ein steirischer Schuldirektor, der sich ebenfalls testen ließ, sagte, er sei überrascht vom schnellen, reibungslosen Ablauf gewesen – er habe mehr Chaos erwartet. Es sei auch gut gewesen, dass man schon beim kurzen Anstellen einen Fragebogen vorab ausgeteilt bekommen habe. „Das Personal war höflich, sehr bemüht und kompetent – da gibt es überhaupt nichts zu kritisieren, ganz im Gegenteil.“ Das Ergebnis des Schnelltests sei nach 15 Minuten da gewesen: „Negativ, zum Glück“, sagte der Direktor einer Schule für Kinder mit erhöhtem Förderbedarf.

Auch der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) lobte den Ablauf der Testungen: „Die Zusammenarbeit zwischen Bundesheer, Rotes Kreuz und der städtischen Verwaltung hat hervorragend funktioniert. Der Dank gebührt allen beteiligten Verantwortlichen. Innerhalb kürzester Zeit wurde der Test-Einsatz vorbildlich organisiert. Wir sind nun, so gut wie möglich vorbereitet für die Massen-Tests am nächsten Wochenende. Dieser riesen Aufwand hat allerdings nur den gewünschten Effekt, wenn möglichst viele Grazerinnen und Grazer an den Tests teilnehmen“, so der Bürgermeister.

Anmeldung zum Massentest

  • online
  • unter der Telefonnummer 0316 376300

Probelauf für Bevölkerungstest geglückt

Man sei für die Bevölkerungstests am kommenden Wochenende gerüstet, sagt auch Harald Eitner: „Wir sehen, dass es doch einen Unterschied macht, ob man eine Zielgruppentestung oder eine Bevölkerungstestung macht, wenn man das jetzt zum Beispiel vergleicht mit den westlichen Bundesländern oder mit der Bundeshauptstadt Wien. Daher ist es schwierig, hier eine Prognose abzugeben, ich gehe aber auch für die Bevölkerungstestung davon aus, dass die Steiermark doch besser liegen wird, als die anderen Bundesländer, die bisher getestet haben.“

Anmeldung zum Massentest läuft

Die Vorbereitungen laufen jedenfalls auf Hochtouren: Laut Eitner stehe das Anmeldetool des Landes nun zur Verfügung – anmelden könne man sich entweder online oder von Montag bis Freitag in der Zeit zwischen 7.00 und 17.00 Uhr auch telefonisch unter der Nummer 0316 376300. Man habe mit den Abläufen ein Callcenter beauftragt, rund 60 Mitarbeiter werden die Anrufe entgegennehmen. Es besteht allerdings kein Grund zur Hektik: Die Anmeldung ist bis Freitag möglich – mehr dazu in Anmeldung für Massentest ab sofort möglich.