Bad Aussee testet
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Coronavirus

CoV-Mutation: 2.700 Menschen getestet

In der Steiermark sind zuletzt weitere Fälle der britischen Mutation des Coronavirus dazugekommen. Am Freitag war der erste Fall im Ausseerland bestätigt worden. Bis Sonntagabend wurden in den betroffenen Gemeinden rund 2.700 Menschen getestet.

Bei den beiden neuesten Fällen handelt es sich um zwei Kinder aus dem Bezirk Braunau, die über die Weihnachten auf Besuch in der Obersteiermark waren und sich dort angesteckt hatten, wie das Land Steiermark am Samstag bestätigte. Sie sind inzwischen wieder zuhause, die Erkrankten hatten laut „Kronen Zeitung“ milde Krankheitsverläufe.

Tests in betroffenen Gemeinden

Insgesamt haben sich also mindestens drei Personen im Ausseer Land mit der britischen Mutation des Coronavirus angesteckt. Am Freitag war der erste Fall offiziell bestätigt worden – mehr dazu in Britische Mutation: Erste Verdachtsfälle (14.1.2020) und CoV-Mutation: Betroffene Gemeinden testen (15.1.2020).

Nun wurde die Bevölkerung der betroffenen Gemeinden dazu aufgerufen, sich am Samstag und Sonntag kostenlos testen zu lassen. Die dafür vorgesehenen Teststationen befanden sich in Bad Aussee, Bad Mitterndorf und Tauplitz.

Reger Zulauf

Rotkreuz-Einsatzleiter Gernot Leitner zeigte sich positiv überrascht über den regen Zulauf zu den drei Teststraßen, „vor allem, wenn man die Kürze der Zeit bedenkt“. Bis Samstagmittag seien bereits rund 800 PCR-Tests durchgeführt worden. Das Rote Kreuz sei ja am Freitag erst gebeten worden, die Tests zu organisieren, berichtete Leitner: „Wir haben das in Windeseile organisiert, das ist ungefähr so wie bei einem Notruf, da weiß man auch nie, was einen erwartet.“

Bis zum Ende des Wochenendes ließen sich in Tauplitz, Bad Mitterndorf und Bad Aussee rund 2.700 Menschen testen – „das sind mehr als bei den Antigentests. Das Angebot wurde sehr gut von der Bevölkerung angenommen und durchwachsen: Bei den Antigentests war doch eher die ältere Generation dabei und bei diesen Test haben wir gesehen: Es kommen auch jüngere“, so Leitner am Sonntag.