Die Zahl der CoV-Infizierten steigt weiter an – zuletzt wurden in der Steiermark 293 Neuinfektionen registriert. Damit gibt es derzeit in unserem Bundesland 3.633 Corona-Infizierte. Die höchsten 7-Tage-Inzidenzen haben die Bezirke Weiz, Leibnitz und Hartberg-Fürstenfeld. Wegen besonders hoher Fallzahlen ist nach der Gemeinde Strallegg am Sonntag die Bevölkerung von Sankt Johann in der Haide zu Ortstests eingeladen worden. Rund 30 Prozent haben daran teilgenommen.
Kinder und Jugendliche im Fokus
Am Montag werden Bundesregierung und Landeshauptleute online nächste Schritte durch die Pandemie besprechen. Der für Kultur und Sport zuständige steirische ÖVP-Landesrat Christopher Drexler hofft trotz der steigenden Infektionszahlen auf Öffnungsschritte: „Ich glaube, dass das besonders wichtig ist für den Sport von Kindern und Jugendlichen – das ist eines der wichtigsten Themen, dass wir hier einen Schritt weiterkommen.“
Landesrat Christopher Drexler im Gespräch mit Chefredakteur Wolfgang Schaller.
Die Bundesregierung und das Land Steiermark hätten finanziell für die Kunst und Kultur viel getan – „aber natürlich würde ich mir etwas mehr Enthusiasmus für die Kultur wünschen. Ich wünsche mir, dass wir entlang ganz genauer Sicherheitskonzepte bald wieder ins Theater, in die Oper gehen können und möglicherweise auch das eine oder andere Konzert hören“, so Drexler im Sonntagsgespräch mit Chefredakteur Wolfgang Schaller.
„Steiermark Schau wird stattfinden können“
Dass zumindest Museen und Ausstellungsräume im Rahmen der ersten Öffnungsschritte in der Kultur wieder aufsperren konnten, sieht Drexler positiv; auch, weil dadurch der für ihn wesentlichste kulturpolitische Aspekt in diesem Jahr – die Steiermark Schau – stattfinden könne: „Wir werden zwar weder am 7. April in Wien noch am 9. April in Graz große Publikumseröffnungen haben, aber es wird der Besuch der Steiermark Schau von Anfang an möglich sein“, so Drexler, der am Montag seinen 50. Geburtstag vor sich hat und auch als Kandidat für die Landeshauptmannnachfolge im Gespräch ist.
Ruhige Töne gegenüber der Bundesregierung argumentiert er so: „Wir sind in einer sehr schwierigen Situation und eine Krise ist eine Situation, in der Regierungen zusammenarbeiten müssen. Eine Krise ist eine Situation, in der es um Verantwortung geht – Verantwortung für die Gesundheit der Steirerinnen und Steirer zuallererst, Verantwortung für das Land, für die einzelnen Ressortbereiche. Hier braucht es keinen Zank und Hader, keinen Streit. Hier braucht es Zusammenarbeit und Entschlossenheit, um aus dieser Krise wieder herauszukommen.“