Novamax-Impfstoff
APA/AFP/ANDREW CABALLERO-REYNOLDS
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Coronavirus

Land erwartet vorerst rund 25.000 Novavax-Dosen

Sollte die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) am Montag den CoV-Totimpfstoff des US-Pharmakonzerns Novavax zulassen, erwartet das Land rund 14 Tage danach etwa 25.000 Dosen des rekombinanten Proteinimpfstoffs in der Steiermark.

Wie viele der rund 200.000 noch nicht geimpften Steirerinnen und Steirer über 14 Jahren – sie würden in die Impfpflicht fallen – auf Novavax warten und sich dann damit impfen lassen wollen, ist unklar. Das Land wolle vorerst jedenfalls nur die Hälfte der Dosen verimpfen, da nach drei Wochen eine Auffrischung nötig ist und man dafür jedenfalls genug Vakzine bereit haben will; erst wenn der Hersteller mit Sicherheit eine weitere Lieferung ankündigt, würde man von dieser Strategie abgehen. Hintergrund sind Lieferschwierigkeiten, die es zu Beginn der Immunisierungen mit anderen Herstellern gegeben hatte, so Impfkoordinator Michael Koren.

„Gut in Fahrt gekommen“

Bis dahin werde weiterhin mit den schon bekannten Vakzinen geimpft, und da sei man „gut in Fahrt gekommen“, hieß es am Freitag. Bisher gab es über 900.000 Erstimpfungen, über 870.000 Vollimmunisierungen (inklusive Johnson & Johnson), über 400.000 Drittimpfungen und 115.000 Genesene. Damit sind mit Stand 17. Dezember 72,72 Prozent der Gesamtbevölkerung erstgeimpft, so der stellvertretende Landesamtsdirektor Wolfgang Wlattnig.

Abermals wurde mit rund 120.000 Impfungen von Freitag bis Freitag ein neuer Rekord in der Steiermark gebrochen; darunter waren auch etwa 12.000 Erstimpfungen.

Für jene, die sich im Frühjahr oder Sommer mit Johnson&Johnson immunisiert haben, ändere sich mit 3. Jänner der 2-G-Status: Sie müssen eine Auffrischung holen, damit sie weiterhin 2-G erfüllen, das Zertifikat läuft aus, so Wlattnig.

Freie Impftage für Kinder

Besondere Aufmerksamkeit will man auf die freien Impftage für Kinder am 19. und 26. Dezember lenken: Da können Eltern mit ihren Fünf- bis Zwölfjährigen zu den Impfstraßen kommen und ohne Termine ihre Kleinen immunisieren lassen – mehr dazu in Freies Impfen für Kinder wird ausgeweitet.

Auch über Feiertage wird fast täglich geimpft

Harald Eitner, zuständig für die Test- und Impfstraßen des Landes, schilderte am Freitag, dass es rund um Weihnachten und Neujahr nur wenige Tage geben wird, an denen nicht geimpft wird: Die Teststraßen werden an allen Tagen offen haben, allerdings am 24., 25. und 31. Dezember sowie am 6. Jänner nur bis 14.00 Uhr, am 26. Dezember und am 2. Jänner jeweils nur bis 12.00 Uhr.

Die Impfstraßen machen am 24. und 25. Dezember sowie am 1. Jänner eine Pause; am 26. Dezember wird außer in Mürzzuschlag, Murau und Schladming von 8.00 bis 14.00 Uhr geimpft. Am 31. Dezember findet das „extra lange Silvesterimpfen“ von 10.00 bis 20.00 Uhr in allen Impfstraßen statt – mehr dazu in Nur zehn Prozent erste Stiche (3.12.2021). Am 6. Jänner wiederum werden die Impfstraßen außer in Mürzzuschlag, Murau und Schladming von 8.00 bis 18.00 Uhr geöffnet haben.