Aufgrund der Corona-Situation kann der Damen-Slalom am 11. Jänner in Flachau nicht stattfinden. Für die Pongauer Gemeinde springt nun am selben Tag Schladming ein – mehr dazu in Schladming springt für Flachau ein (sport.ORF.at) und in Ski alpin: Schladming springt für Flachau ein.
Erstmals ein Frauen-Slalom auf der Planai
Damit findet zwei Wochen vor dem klassischen Nightrace der Männer am 25. Jänner erstmals auch für Frauen ein Weltcuprennen auf dem steilen, klassischen Planai-Zielhang statt. Die bisherigen Frauenslaloms in Schladming gingen sowohl bei der Generalprobe 2012 als auch bei der WM 2013 selbst auf der benachbarten Streicher-Piste über die Bühne. Einen Slalom-Vergleich zwischen Frauen und Männern gab es auf der Planai bisher nur durch Marlies Raich (ehemals Schild), die 2012 als Vorläuferin beim Männer-Nightrace auf die Rennpiste durfte und diese souverän meisterte.
Nur noch „Kosmetik“ nötig
Schladming will diesmal auch den Frauen eine tolle Bühne beten, auch wenn ein Planai-Slalom ohne Zuschauer ein eher ungewohntes Bild beim normal mit bis zu 50.000 Live-Fans garnierten Nachtspektakel abgeben wird. Die kurzfristige Übernahme nach den Corona-Problemen in Flachau war möglich, „weil wir wie immer versucht haben, für unser Männer-Nightrace 14 Tage vorher im Großen und Ganzen fertig zu sein“, so OK-Chef Hans Grogl. Dies sei „mit einem seit über 20 Jahren zusammengeschweißten Team sowie den Planai-Bergbahnen kein Problem“ gewesen. Mehr oder weniger nur noch „Kosmetik“ sei nötig, versichert Grogl.
Schladming soll für Flachau einspringen
Weil der Damen Slalom in Flachau aufgrund der CoV-Situation nach einer Empfehlung des Landes Salzburg nicht stattfinden kann, soll Schladming nächsten Dienstag einspringen. Es gibt also nicht nur nur das Nightrace der Herren, sondern auch ein Damen-Rennen.
Hunderte Anreisen gibt es bis Sonntag vom Weltcup-Tross, insgesamt rechnet man mit etwa 600 Personen, die an diesem Wochenende in Schladming ankommen werden.
Vorbereitungen sind Montagfrüh abgeschlossen
Aber auch auf der Planai selbst laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, sagt Planai-Hochwurzen-Bahnen-Chef Georg Bliem: „Wenn ich jetzt auf die Piste hinaufblicke, dann sind bereits alle Schneekanonen in Vollbetrieb, das ist jetzt noch bis Sonntag, wo dann die Piste fertig gemacht werden muss. Es geht da auch um den Start, der bei den Damen etwas unter dem der Herren ist, und da werden wir so bis Montag früh fertig sein.“
Das Rennen beginnt flach, erst nach zehn bis 15 Toren geht es in den Steilhang. „Die Piste wird sicher auch angepasst und nicht so total vereist sein wie bei den Herren“, versichert OK-Chef Grogl. „Wir wollen den Frauen ein perfektes Rennen bieten“, hat sich der keine 40 Kilometer von Flachau entfernte, zweifache WM-Ort in der Steiermark vorgenommen.
„Immer etwas Besonderes“
Auch für Grogl ist es „immer etwas Besonderes“, wenn Frauen erstmals auf einer bisher nur von Männern genutzten Rennpiste fahren. „Ich glaube aber, dass die Damen mittlerweile ein sehr hohes Niveau haben. Die ersten 20 oder so werden das sowieso problemlos schaffen“, verwies Grogl auf Petra Vlhova, Mikaela Shiffrin, Katharina Liensberger und Co. „Für die Jungen mit höheren Startnummern wird das aber sicher eine Challenge.“
Ski alpin: Schladming springt für Flachau ein
Aufgrund der CoV-Situation kann der Damen-Slalom in Flachau nicht stattfinden. Für die Pongauer Gemeinde springt nun am 11. Jänner Schladming ein. Die ÖSV-Läuferinnen freuen sich bereits auf den Zielhang der Planai.
Für Shiffrin geht mit dem Planai-Rennen irgendwie ein jahrelanger Wunsch in Erfüllung: Im November 2015 hatte die damals 20-Jährige nach zwei bombastischen Siegen in Aspen gemeint, sie würde – wie US-Landsfrau Lindsey Vonn in der Abfahrt – gerne den Vergleich mit den Slalom-Männern suchen, am liebsten auf der Schladminger Planai.
Nightrace kämpft um Besucher
Was das Nightrace der Männer angeht, kämpft man immer noch darum, dass wenigstens 1.000 bis 2.000 Besucher vor Ort den Slalomstars die Daumen drücken können – mehr dazu in Nightrace kämpft um Besucher.