Polizeifahrzeug
ORF.at/Sonja Ryzienski
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Chronik

Nach Bluttat in Graz: Mann gestand Mord in Zürich

Ein 23-Jähriger, der im Februar in Graz eine 41-Jährige umgebracht hat, ist auch für einen weiteren Mord – in Zürich – verantwortlich: Laut einem Medienbericht gestand der Mann nun das zweite Verbrechen.

Am 11. Februar wurde eine 54-jährige Schweizerin tot in ihrer Wohnung in Zürich gefunden – sie war rund drei Wochen davor ermordet worden. Das Opfer war laut dem Bericht der „Kleinen Zeitung“ die Ex-Freundin des Bruders des Tatverdächtigen: Er sei unter Alkohol- und Drogeneinfluss gestanden und habe nach einem Streit mit einem Messer unzählige Male auf die Frau eingestochen.

Frau mit Schere erstochen

Nach der Tat fuhr der 23-jährige Rumäne mit dem Zug nach Graz, wo er wenig später eine 41-Jährige kennenlernte. Am Abend des 6. Februar ging er mit der Frau in ihre Wohnung, wo er sie mit einer Schere mit unzähligen Stichen getötet haben soll. Anschließend legte er Feuer – gegenüber den Ermittlern gab er an, dass er sich mit dem Brand selbst habe töten wollen, doch dann verließ er die Wohnung; die Flammen gingen wieder von selbst aus. Ein Nachbar bemerkte Qualm und rief die Einsatzkräfte, diese entdeckten die Leiche der Frau – mehr dazu in Frau erstochen: Mann festgenommen (7.2.2022).

„Hass auf Frauen“

Rasch war klar, dass es sich um eine Gewalttat handeln musste. Die Obduktion ergab, dass die Frau an inneren Blutungen aufgrund der zahlreichen Stiche gestorben war. Nur Stunden später wurde der Verdächtige festgenommen, an seiner Kleidung befand sich offenbar Blut. Bei den Vernehmungen gestand er, die 41-Jährige getötet zu haben, als Motiv gab er „Hass auf Frauen“ an. Er sitzt in Graz in Untersuchungshaft – mehr dazu in Frau erstochen: Motiv „Hass auf Frauen“ (11.2.2022).