Chronik

Anlagebetrüger zockten 77-Jährigen ab

Wieder ist ein Steirer Opfer eines Internet-Betrugs geworden. Ein 77-jähriger Mürztaler wurde von einer angeblichen Handelsplattform getäuscht. Gelockt von hohen Renditen überwies der Mann immer wieder hohe Bargeldbeträge, Gewinne wurden nie ausbezahlt.

Das Betrugsopfer gab gegenüber der Polizei an, durch Internetwerbung auf die Plattform aufmerksam geworden zu sein. Er habe Adresse und Telefonnummer angegeben und sei dann mehrfach von zwei angeblichen Mitarbeitern der Plattform telefonisch kontaktiert worden. Diese hätten sich sein Vertrauen erschlichen. Dem 77-Jährigen waren zudem hohe Renditen versprochen worden.

Drei Monate lang überwies der 77-Jährige daher immer wieder Geldbeträge an die Plattform. Als er seine Gewinne auszahlen lassen wollte, wurde dem Obersteirer von der angeblichen Handelsplattform aber der Zugang verwehrt.

Über 50.000 Euro Schaden

Stattdessen wurde ein weiterer, hoher Geldbetrag von ihm gefordert, sozusagen als Bedingung für die Auszahlung. Die Überweisungen gingen auf schwedische und französische Konten, die telefonische Kontaktaufnahme erfolgte sowohl über in-, als auch ausländische Telefonnummern. Laut Polizei wurde der 77-Jährige um mehr als 50.000 Euro betrogen.

Die Polizei warnt immer wieder vor fragwürdigen Internetangeboten, die durch Geldanlage hohe Gewinne versprechen. In der Steiermark war es zuletzt gehäuft zu ähnlichen Betrugsfällen gekommen – mehr dazu in 21-Jähriger fiel auf Anlagebetrüger herein (5.8.2022) sowie in Obersteirer um zehntausende Euro betrogen (5.9.2022).