Impressionen von der Airpower22
APA/Red Bull
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Umwelt

Airpower: 18% CO2-Einsparung pro Kopf

Mit einem neuen Nachhaltigkeitskonzept ist im Vorjahr die Airpower22 umgesetzt worden. Laut Nachhaltigkeitsbericht konnte man so – im Vergleich zur Airpower davor – pro Kopf 18 Prozent an CO2-Emissionen einsparen. Insgesamt wurde jedoch mehr CO2 emittiert.

Mehr als 3.357 Datensätze mit rund 17.000 Einzeleingaben in 106 Datengruppen wurden für den Nachhaltigkeitsbericht ausgewertet und vorhandenen Daten aus dem Jahr 2019 gegenübergestellt – „diese belegen eine Einsparung von 18 Prozent CO2-Äquivalent pro Kopf, unser erklärtes Ziel in 2021 waren 15 Prozent“, erklärt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Laut einem Bericht der „Kleinen Zeitung“ (Montag-Ausgabe) wurde aber wegen des Plus an 90.000 Gästen im Vergleich zu 2019 insgesamt deutlich mehr CO2 ausgestoßen: Die Rede ist von 7.690 Tonnen und damit um 1.370 Tonnen oder 22 Prozent mehr als 2019.

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Den gesamten Nachhaltigkeitsbericht finden Sie hier!

Unterschiedlichste Einsparungsmöglichkeiten

Der Auftrag lautete, die AIRPOWER22 als Vorbild für einen nachhaltigen Großevent zu planen – und genau das sei dennoch gelungen, so Wolfgang Mattes, wissenschaftlicher Begleiter des Nachhaltigkeitsbereiches der Airpower22 sowie Universitätslektor an der Universität für Bodenkultur: „Es zeigen die Vergleiche mit ähnlichen Großveranstaltungen wie etwa mit einer Airshow in Kanada oder mit dem Donauinsel-Fest, wie viel detaillierter bei der Airpower in Planung und Umsetzung des Themas Nachhaltigkeit vorgegangen wurde.“

Impressionen von der Airpower22: Die italienische Kunstflugstaffel Frecce Tricolori
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Die Airpower 2022 mit ihren rund 275.000 Besuchern (2019: 185.000) generierte 92 Prozent an regionaler Wertschöpfung bei Dienstleistungen, Zulieferern, Catering direkt aus der Region bzw. der Steiermark, geht aus dem abschließenden Bericht hervor.

Unterschiedlichste Einsparungsmöglichkeiten seien genutzt worden: Ein Abfallwirtschaftskonzept führte zu einer Einsparung von 35% an Restmüllmenge. Die zuvor mit fossilen Energieträgern betriebenen Aggregate im Bereich der Stromversorgung wurden ersetzt und 83% der gesamten Stromversorgung der AIRPOWER mit zertifiziertem Ökostrom (österreichisches Umweltzeichen 46) sichergestellt. Die Unterkünfte der Beteiligten wurden möglichst nahe an das Veranstaltungsgelände gelegt und der Transport mit Großraumfahrzeugen anstelle von Klein-Kfz sichergestellt.

Planungsauftrag erteilt

Laut dem Nachhaltigkeitsbericht entfällt der überwiegende Teil der CO2-Emissionen auf den Bereich der Besuchermobilität. Ein zu optimierendes Verkehrskonzept sei der Schlüssel für künftige Nachhaltigkeitsbemühungen; so sind u.a. weitere Sonderzüge und Buslinien geplant – mehr dazu in Airpower-Anreise: Bundesheer gelobt Besserung (5.9.2022). Die Airpower 2022 mit ihren rund 275.000 Besuchern (2019: 185.000) generierte 92 Prozent an regionaler Wertschöpfung bei Dienstleistungen, Zulieferern, Catering direkt aus der Region bzw. der Steiermark, geht aus dem abschließenden Bericht weiters hervor.

Für die nächste Veranstaltung sei der Planungsauftrag bereits erteilt: „Eine klare Dreiviertelmehrheit, konkret 81 Prozent der Befragten, meinte in einer repräsentativen Umfrage aus September 2022 österreichweit, dass die AIRPOWER sehr wichtig bzw. eher wichtig für die Region Murtal, deren Wirtschaft und Tourismus ist, in der Region Murtal waren es sogar beeindruckende 84 Prozent!“, so Tanner.