Nach dem Hochwasser waren die Grundwasserbrunnen in Lichendorf, Oberschwarza, Unterschwarza und Weitersfeld unbenutzbar geworden, so dass die Wasserversorgung über die Gemeinde Straß, teils auch über Spenden erfolgen musste – mehr dazu in Südsteirische Orte teils noch ohne Trinkwasser (9.8.2023).
25.000 Euro für Trinkwasser-Ersatz
Fast zwei Wochen lang konnten rund hundert Brunnen in der Gemeinde Straß nicht genutzt werden, 40 davon sind, wie Untersuchungen gezeigt haben, immer noch verseucht, sagt der Bürgermeister der Gemeinde Straß, Reinhold Höflechner: „Das Wasser wird weiterhin von der Marktgemeinde Straß zur Verfügung gestellt, das ist Trinkwasser in Flaschen und das ist gratis abholbar – ich gehe davon aus, sicher noch ein bis zwei Wochen.“
Die bisherigen Kosten dafür schätzt der Bürgermeister auf rund 15.000 Euro: „Wir werden sicher auf Gesamtkosten zwischen 20.000 und 25.000 Euro kommen, die wir aufwenden mussten, um unsere Bevölkerung mit Trinkwasser zu versorgen.“
Neuerliche Probleme in Hönigtal
Neuerliche Probleme mit dem Trinkwasser gibt es außerdem in der Gemeinde Hönigtal im Bezirk Graz-Umgebung. Hier hatte Anfang August die Wassergenossenschaft Hönigtal in der Gemeinde Kainbach bei Graz sämtliche Quellen gesperrt, weil diese bakteriell verunreinigt waren, konnte aber wenige Tage später wieder Entwarnung geben – mehr dazu in Trinkwasserquelle in Hönigtal wieder rein.
Nun sind bei der jüngsten Labor-Analyse erneut Coli-Bakterien gefunden worden und man musste zur Ersatz-Versorgung durch die Holding Graz zurückkehren. Die Ursache für das verunreinigte Trinkwasser ist unklar, die Suche danach läuft. 670 Haushalte sind davon betroffen.