Die gemeinsame Niederlassung von mehreren Ärzten verschiedener Fachrichtungen an einem Standort soll das regionale Angebot verbessern und auch Spitalsambulanzen entlasten. Die Gesundheitsplattform Steiermark beschloss jetzt vier weitere Primärversorgungsstandorte; im Frühjahr wurden erste Pläne dazu öffentlich gemacht – mehr dazu in Ausbau der Primärversorgung geplant (13.6.2023).
Steiermark als österreichischer Spitzenreiter
Laut Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl (ÖVP) werden diese in Neumarkt in der Steiermark, Kindberg, Hart bei Graz und Lieboch entstehen. „Und es sind viele weitere, knapp zehn in der Pipeline. Das ist etwas, was mich besonders freut. In diesem Zusammenhang darf ich auch sagen, es gibt bereits zwölf super funktionierende Gesundheitszentren in dieser Form. Die Steiermark ist damit gemeinsam mit Wien Spitzenreiter in ganz Österreich und das ist sicherlich ein Grund zur Freude, ist aber kein Grund, sich auszuruhen. Und deshalb treten wir da auf das Gaspedal, um hier weiter nach vorne zu kommen.“
Betrieb startet in kommenden Monaten
Im Laufe der nächsten Monate soll der Betrieb in den neuen vier Gesundheitszentren starten, so Kornhäusl: „Unser Ziel ist ganz klar, das ist die optimale, wohnortnahe Versorgung. Und die kann natürlich zusätzlich zu den bestehenden oder auch in Zukunft bestehenden Hausarztpraxen unter anderem durch diese Gesundheitszentren gegeben sein und wird auch gegeben sein.“
Öffnungszeiten auch am Wochenende
Von den Gesundheitszentren verspricht man sich vor allem eine Entlastung, so der Landesrat: „Weil hier mehr Menschen unter einem Dach arbeiten. Dementsprechend kann man längere Öffnungszeiten anbieten. Man kann noch am Wochenende Öffnungszeiten anbieten. Von daher eine Win-Win-Situation, einerseits für den ärztlichen Nachwuchs, für die Gesundheitsberufe, die dort arbeiten, vor allem aber für die Gesundheit der Steirerinnen und Steirer.“ Für die Umsetzung der neuen und den Betrieb von bestehenden Gesundheitszentren sind im nächsten Jahr Förderungen des Landes in der Höhe von vier Millionen Euro vorgesehen.