Baustelle Neutorgasse
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Fortschritte beim Bim-Ausbau in Graz

Der Umbau der Grazer Neutorgasse für die Innenstadtentlastungsroute der Straßenbahnen hat seit Beginn der Baustelle für Diskussionen gesorgt. Das Großprojekt ist im Zeitplan, der erste kleine Teil ist bereits an diesem Wochenende fertig.

Die sogenannte kleine Neutorgasse ist das erste Teilstück das bereits am Sonntag fertig wird. Doch auch die Großbaustelle in der Neutorgasse ist bereits weit fortgeschritten, sie soll im Juli fertig sein – mehr dazu auch in Neutorgasse: Geschäftsleute atmen auf (17.2.2024) und in Sondertransport für Tegetthoffbrücke durch Graz (9.4.2024).

Pläne Neutorgasse
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Neues Viertel

„Es ist eine Freude, das zu sehen, dass man so im Zeitplan ist, natürlich im Wissen, dass immer etwas Unvorhergesehenes passieren kann“, sagte die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ).

Das Projekt soll sich auf das gesamte Viertel auswirken. Die Stadtregierung spricht bereits vom „Neuen Neutorviertel“. Denn das gesamte Viertel um die Neutorgasse soll neu gestaltet werden. „Es wird wirklich der öffentliche Raum neu verteilt, mehr Bäume, viele Baumsanierungen aber auch neue Bäume, auch mehr Stellflächen für alle, auch für Einspurige. Es wird neue geordnet“, so Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne).

Grazer Neutorgasse: Fortschritte beim Bim-Ausbau

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Weniger Parkplätze

Wie viele Parkplätze im Viertel rund um die Neutorgasse wegfallen werden, will noch niemand beziffern, aber, so Schwentner: „Es gibt natürlich durch die Umverteilung eine Reduktion der Parkplätze für Autos. Aber es wird hier das Anwohnerinnenparken eingeführt genauso wie im Univiertel, das heißt 25 Prozent der Parkplätze sind für die Anwohnerinnen im Viertel reserviert, und wir wissen, dass sich das ausgeht, was die angemeldeten KFZs im Bezirk betrifft.“

Zudem soll eine Verkehrsführung mit neuen Einbahnregelungen entstehen, der Taxiplatz in der Landhausgasse bleibt bestehen, der in der Kaiserfeldgasse wird auf den Opernring verlegt.

Opposition kritisiert Öffi-Preise

Kritik an der Verkehrspolitik kam von der Opposition. Die KPÖ habe versprochen, dass die Tickets für den öffentlichen Verkehr billiger werden, das Gegenteil sei der Fall, sagte Stadtrat Kurt Hohensinner (ÖVP): „Die Stundenkarte wird mit 1. Juli 3,10 Euro kosten. Das heißt, wir sind hier im Spitzenfeld in ganz Österreich. Wir werden mit 1. Juli die teuerste Straßenkarte in ganz Österreich haben.“