Wahl 20

GRW: Herbe Verluste für die FPÖ

Für die Freiheitlichen brachten die Gemeinderatswahlen am Sonntag herbe Verluste. FPÖ-Landeschef Mario Kunasek drückte es so aus: "Das ist kein guter Tag für die Freiheitlichen.“

Die steirischen Gemeinderatswahlen sind geschlagen – und es gibt mit der ÖVP einen klaren Wahlsieger. Die SPÖ verzeichnet ein leichtes Plus, allerdings fielen einige rote Hochburgen, für die FPÖ gab es durchwegs herbe Verluste – mehr dazu in ÖVP klarer Wahlsieger.

Einziger FPÖ-Bürgermeister ging verloren

Der einzige FPÖ-Bürgermeister in der Bergbaugemeinde Breitenau (bisher Halbzeitlösung mit der ÖVP) ist Geschichte: Die ÖVP holte die Absolute von 33,65 auf 57,68 Prozent; SPÖ und FPÖ (diesmal als Liste) verloren stark. In Neuberg an der Mürz – Heimatgemeinde von FPÖ-Abg. Hannes Amersbauer hat die ÖVP die Absolute, die FPÖ büßte eines von drei Mandaten ein.

Ergebnis Breitenau am Hochlantsch
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In Neumarkt im Bezirk Murau gab es aus Sicht der Freiheitlichen einen wahren Erdrutsch: 2015 mit über 46 Prozent noch klar stimmenstärkste Partei, verlor man diesmal rund zwei Drittel der Wähler und und viel auf den dritten Platz zurück.

Ergebnis Neumarkt in Steiermark
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Südlich von Graz weniger blau

Auch in Feldkirchen bei Graz und Gössendorf – beide im Bezirk Graz-Umgebung –, die 2015 mit gut 29 Prozent ganz schön blau eingefärbt waren, legte die FPÖ ab. Mit dem Parteichef Mario Kunasek, der nach 2015 von Gössendorf nach Graz gezogen war, verflüchtigten sich auch viele Stimmen: Die FPÖ hat nur noch 13,16 Prozent und verlor drei von sechs Mandaten.

In Feldkirchen bei Graz, Heimatgemeinde von Landesparteisekretär Stefan Hermann, verloren die Blauen 3,69 Prozentpunkte und schafften nach 29,09 Prozent nur noch 25,40 Prozent – damit überholten sie aber die SPÖ, die in Feldkirchen nach 27,71 Prozent nur noch 14,67 Prozent schaffte und auf den dritten Platz abrutschte. Die ÖVP mit Bürgermeister Erich Gosch holte sich die Absolute mit 51,32 Prozent (2015: 36,89 Prozent).

Kunasek: „Nicht zu beschönigen“

Der steirische FPÖ-Chef Mario Kunasek sagte, an dem Ergebnis gebe es nichts zu beschönigen: „Das ist kein guter Tag für die Freiheitlichen.“ – mehr dazu in Die Reaktionen aus der Landespolitik.