Bisherigen Ermittlungskenntnissen zufolge dürfte die Tat von langer Hand geplant gewesen sein: Laut Polizei drangen zwei Männer in Raub- bzw. Tötungsabsicht in das ihnen bekannte Einfamilienhaus ein. Dort schlugen sie einer 55-jährigen Burgenländerin, die gerade auf ihre Enkelkind aufpasste, mit einem Baseballschläger mehrmals gegen den Hinterkopf; in der Folge stachen sie der Frau mehrmals in den Rücken und fesselten das hilflose Opfer. Anschließend flüchteten die Männer mit dem Auto des Opfers sowie mit einem Tresor und Bargeld – mehr dazu in Frau niedergestochen: Zwei Männer festgenommen (4.11.2021). Das dreijährige Kind musste die Tat laut Polizei offenbar mitansehen.
Tatverdächtige schweigen weiter
Die 55-Jährige erlitt lebensgefährliche Verletzungen und musste mehrmals operiert werden; sie ist weiter in Behandlung. Im Zuge einer Alarmfahndung wurden rasch ein 44-jähriger und ein 49-jähriger Oststeirer verhaftet. Bei einer ersten Befragung erkannte die Frau die beiden Tatverdächtigen nun eindeutig wieder, auch einen Teil der Raubbeute stellten Ermittler bereits sicher – die Männer schweigen aber weiter und verweigern Angaben zur Tat; sie befinden sich in der Justizanstalt Graz-Jakomini – mehr dazu in Nach „Home Invasion“: Verdächtige schweigen (9.11.2021).
Zuletzt wurden zwei lange zurückliegende, ähnlich gelagerte Fälle geklärt: Im Fall einer mehr als zehn Jahre zurückliegenden „Home-Invasion“ in Pirka südlich von Graz wurde ein 53-jähriger Ungar ausgeforscht – mehr dazu in „Home-Invasion“ nach zehn Jahren vor Klärung –, und nach 13 Jahren Fahndung konnte auch ein Haupttäter einer „Home-Invasion“ in Wörth an der Lafnitz im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld gefasst werden – mehr dazu in Brutaler Überfall nach 13 Jahren geklärt (20.11.2021).