Der laufende Kampf gegen das Wetter und die Angst vor Unwettern belasten die Landwirtinnen und Landwirte – das hat eine Studie ergeben, die die österreichische Hagelversicherung in Auftrag gab, so Sprecherin Magdalena Hofer: „Die größten Sorgen sind eben Ernteausfälle durch Unwetter, Hagel, Schäden und Dürre. Das haben eben acht von zehn Landwirten angegeben. Und das führt natürlich bei den Betroffenen auch zu Beschwerden und Problemen. Der Stress durch die Wetterextreme nimmt eben zu. 82 Prozent der Befragten gaben an, teilweise zumindest von psychischen Beschwerden oder Problemen betroffen zu sein."
1.500 Hektar Anbaufläche betroffen
Die Hochrechnung der gemeldeten Schäden in Landwirtschaft und Gartenbau durch die Hagelversicherung: 2,5 Millionen Euro Gesamtschaden. Die Ernteausfälle seien kleinräumig dort zu beklagen, wo das Hochwasser über längere Zeit nicht abfließen konnte oder mit hoher Fließgeschwindigkeit Pflanzen geschädigt habe, so Magdalena Hofer: „Geschädigt sind vor allem Kulturen wie Grünland, noch nicht abgeerntetes Getreide, Kartoffeln, aber auch Kürbis sowie Glashäuser. Die Schäden sind natürlich auch sehr kleinräumig aufgetreten bzw. sind natürlich auch schon manche Kulturen abgeerntet und die Ernte eingefahren." 1.500 Hektar an Anbaufläche in der Steiermark seien betroffen.
Die Lage bei den Hangrutschungen nach dem Hochwasser stabilisiert sich, heißt es vom Katastrophenschutz. Eine konkrete Schadenseinschätzung der Geologen wird erst Ende nächster Woche vorliegen. Die Pegelstände der Flüsse sind weiter rückläufig – mehr dazu in Lage bei Hangrutschungen stabilisiert sich. Zahlreiche Rückhaltebecken haben in den vergangenen Tagen in den betroffen Hochwasser-Gebieten der Steiermark Schlimmeres verhindert. Im überschwemmten Ort Gnas im Bezirk Südoststeiermark scheitert ein solches Projekt seit Jahren an Anrainern – mehr dazu in Gnaser Hochwasserschutz scheitert an Anrainern.